Technik & Verkehr
Elektrizität
Der Luna-Park-Altona wurde durch die Kraftwerk-Luna-Park-Gesellschaft auf dem Gelände mit Strom versorgt. Die Leitung der gesamten Lichtversorgung und Installation lag in Händen der Ingenieure Dr. Wasmus & Co. Der Namensgeber dieser Firma, Dr. Ing. Adolf Wasmus, erlangte später als Autor von Fachbüchern zur Radiotechnik unter seinem Pseudonym “Dr. Funk” einige Bekanntheit.

Dr. Ing. Adolf Wasmus. Foto: unbekannt
Nachdem Hugo Haase den Park übernommen hatte und weitere technische Neuheiten präsentierte, stiegen auch die Anforderungen an die Stromversorgung weiter. Das moderne Electricitätswerk Unterelbe EWU in Neumühlen konnte eine Gesamtleistung von 13.500 kW zur Verfügung stellen.

Das Kraftwerk Unterelbe, Foto: unbekannt
Beleuchtung
Der Luna-Park-Altona wurde ausschließlich mit Strom beleuchtet. Zusätzlich zu den Lampen in den Innenräumen wurden der Haupteingang und die größeren Gebäude mit einer Beleuchtung der Konturlinien versehen, was der Anlage im Dunkeln ihren Reiz gab. Vor der Eingangspforte und auf den Wegen und Plätzen, kamen Lichtbogenlampen zum Einsatz, wie sie in den Städten als Straßenbeleuchtung eingesetzt wurden. Diese Lampen waren sehr empfindlich und mussten ständig gewartet werden, da sich ihre Kohleelektroden schnell abnutzten.

Lunapark Lichtbogenlampe. Foto: unbekannt
Verkehr
1884 nahm die Altona-Kaltenkirchener Eisenbahngesellschaft AG (AKE, seit 1916 AKN) den Personen- und Güterverkehr zwischen Altona und Kaltenkirchen auf. Sie wurde 1898 bis Bad Bramstedt, 1916 bis Neumünster verlängert.
Es bestanden vorzügliche Verkehrsverbindungen nach allen Richtungen Hamburg-Altonas, sechs Strassenbahnlinien in unmittelbarer Nähe, desgl. drei Eisenbahn-Haltestellen, eine Minute vom Kaltenkirchener Bahnhof, drei Minuten vom Holstenbahnhof, sechs Minuten vom U-Bahnhof Emilienstrasse der Hochbahn entfernt und zwölf Minuten vom Hauptbahnhof Hamburg.

